Auch bei der Zulasssung von landwirtschaftlichen Maschinen kann man einige steuerliche Vorteile genießen, muss sich in einigen Fällen aber auch mit Einschränkungen abfinden.

Wir erklären die unterschiedlichen und möglichen Zulassungsmöglichkeiten von Traktor & Co.!

Normalzulassung

Mit dem schwarzen Nummernschild, wie es die meisten Fahrzeuge tragen, ist kein steuerlicher Vorteil geltend zu machen. Dafür darf das Fahrzeug aber auch uneingeschränkt genutzt werden.

Saisonkennzeichen

Mit dem Saisonkennzeichen darf - wie der Name schon sagt - nur über einen bestimmten Zeitraum, nämlich mindestens zwei und höchstens elf Monate, gefahren werden.

Steuern und Versicherung fallen natürlich nur für den beantragten Zeitraum und nicht für das ganze Jahr an; dafür ist man aber mitunter auch weniger flexibel. Wird man in einem Fahrzeug mit abgelaufenem Saisonkennzeichen erwischt, drohen 50,00 Euro Bußgeld und drei Punkte.

LOF-Zulassung

Eine landwirtschaftliche Maschine kann man mit einer sogenannten LOF-Zulassung (Land- oder Forstwirtschaftliche Zugmaschine) steuerfrei bewegen.

Allerdings mit Einschränkungen: Das grüne Kennzeichen ermächtigt den Fahrzeughalter nur dazu, sein Gefährt im land- oder forstwirtschaftlichen Bereich zu führen.

Zwar darf das Fahrzeug, solange der Zweck nachgewiesen werden kann, auch auf den Asphalt bewegt werden; private Ausfahrten sind allerdings tabu und können im Ernstfall den Versicherungsschutz kosten.

H-Zulassung

Wie bei Autos gilt auch für Traktoren, dass das Fahrzeug mindestens 30 Jahre alt sein muss, um ein H-Kennzeichen zu erhalten.

Neben seinem Alter muss sich das Fahrzeug aber auch in ursprünglichem Serienzustand befinden und darf keinerlei Mängel oder Beschädigungen aufweisen.

Sind diese Voraussetzungen gegeben, wird das mit einer Einheitssteuer von derzeit jährlich 191,73 Euro belohnt.