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Rauf in die Berge und ran an die Arbeit!

Agrartipp, 25.06.2016

Die Winzer kämpfen mit den Auswirkungen des turbulenten Wettergeschehens

Viel zu tun gibt es aktuell für die deutschen Winzer. Die feucht-warme Witterung trägt dazu bei, dass die Triebe der Reben nur so sprießen. Einerseits eine positive Meldung, nachdem die unterdurchschnittlichen Temperaturen der vergangenen Wochen dazu geführt haben, dass sich sowohl die Blüte als auch die Lese um einige Tage bis wenige Wochen verzögern. Andererseits bedeutet dies eine Menge Arbeit für die Winzer, denn die frischen Trauben benötigen Luft und Sonne für ein gesundes und schnelles Wachstum. Daher müssen die Triebe eingekürzt werden. In der Fachsprache heißt dies "Ausgeizen". Dadurch soll auch der gefürchtete Grauschimmelpilz ferngehalten werden, bevorzugt er doch vor allem dunkle und feuchte Standorte.

Einige Winzer können der "turbulenten" Witterung in diesem Jahr jedoch auch etwas Positives abgewinnen. Schließlich hat die verzögerte Blüte den Wein vor erheblichen Schäden durch Starkregen geschützt, da die Blüte vielerorts zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht begonnen hatte.

Doch damit sich die Lese nicht zu sehr verzögert, wird es Zeit, dass der Sommer endlich kommt. Andernfalls droht die sogenannte "Verrieselung". Einige Beeren würden dann nicht befruchtet werden und vom Stielgerüst der Rebe abgestoßen werden.

 

  Lukas Nikolaus Melzer
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