Sprit immer billiger

Agrartipp, 14.12.2014

Gibt es bald 1 Liter für 1,00 Euro?

Nach jahrelangen Rekordpreisen befinden sich die Spritpreise nun wieder deutlich auf Talfahrt. Nach ADAC-Angaben war der Monat November 2014 der günstigste Tankmonat seit exakt vier Jahren.

Im Schnitt musste der Autofahrer hier 1,430 Euro für den Liter E10 zahlen, im Juni diesen Jahres waren es noch 1,558 Euro (+12,8 Cent). Auch bei Diesel und Super sinken die Preise, für den Liter Diesel wurden im November an deutschen Tankstellen durchschnittlich 1,299 Euro fällig.

Die gute Nachricht: Die Preise für Sprit bröckeln weiter, die fallenden Rohölpreise werden Autofahrern wahrscheinlich auch in den kommenden Wochen vergleichsweise günstige Tankstellenbesuche bescheren.

Eine Schattenseite gibt es allerdings auch: Aufgrund der hohen Besteuerung, der Verarbeitung und dem Transport spürt der Verbraucher nur bedingt in seinem Portmonee. Die sinkenden Preise werden nicht 1:1 an den Endverbraucher weitergegeben.

Auch die Landwirtschaft dürstet nach Benzin und Diesel. Wer nun Sprit einlagern möchte, macht nichts falsch. Die Rohölpreise werden mit großer Wahrscheinlichkeit aber weiter fallen.
Bild: © Michael Mertens

Auch für die Landwirtschaft ist die Entwicklung der Rohölpreise von hoher Bedeutung. Vorweg: Es schadet nicht, in Voraussicht Benzin und Diesel einzulagern; wer wartet, profitiert mit hoher Wahrscheinlichkeit aber von einem weiteren Preisverfall.

Experten schätzen, dass die Ölpreise nochmals um 20% sinken werden. Der Literpreis für Diesel könnte sich dann der 1,20-Euro-Marke annähern.

Ein wager, wenn auch nicht unmöglicher Traum, ist die Entwicklung zu einer Eins-zu-Eins-Parität (1 Liter Diesel = 1 Euro). Erleidet der Dieselpreis einen ähnlich starken Rückfall wie zuletzt der Heizölpreis, könnte der Fall unter die 1,00-Euro-Marke nicht mehr allzu ferne Zukunftsmusik sein.

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