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Pipiwarm - jeder fünfte Belgier 'lässt laufen'

Fit bei jedem Wetter, 03.09.2015

Sind die Deutschen auch Schwimmbad-Schweine?

Laut einer Studie, deren Ergebnisse nun in einer belgischen Tageszeitung veröffentlich wurden, uriniert jeder fünfte Belgier während seines Schwimmbadbesuchs ins Becken.

Dass öffentliche Schwimmbecken in der Regel nicht der Inbegriff von steriler Reinheit sind, ist den meisten wohl klar. Wenn man allerdings bedenkt, dass der Mensch pro Blasenentleerung zwischen 200 und 400 ml Urin absondert und die "Wasserpinkler" an Hochsommertagen - also wenn die Becken besonders gut besucht sind - mit ihren Schweinereien einen ganzen Kinderpool füllen könnten, wird einem beim Bahnenziehen schon anders zumute. Da hilft nur: Augen auf und immer durch die Nase atmen!

In Deutschland ist die Zahl der Toilettenverweigerer übrigens ähnlich hoch wie in unserem Nachbarland. In verschiedenen Tests, die die Wasserqualität in deutschen Schwimmbädern unter die Lupe nahmen, lag der durchschnittliche Uringehalt bei etwa 1,1 mg pro Liter. Ein durchschnittliches Schwimmbecken kommt so auf 100 Liter "reines Urin".

Durschnittlich 40 Schwimmbadbesucher meiden den Gang auf die Toilette - pro Stunde! - Bild: Achim Otto

Doch wie gefährlich ist "urinverseuchtes" Wasser für unsere Gesundheit? Hält uns das im  Wasser enthaltene Chlor "alles Böse" vom Leib?

Leider nein - auch wenn dies häufig angenommen wird. Wenn Chlor und Urin aufeinandertreffen, können dabei zwei chemische, gesundheitlich nicht ganz unbedenkliche Verbindungen enstehen: Die beiden Abfallprodukte Chlorcyan und Stickstofftrichlorid.

Diese Stoffe können unter anderem einen Reiz an den Augen, den Atemwegen und der Schleimhaut auslösen. Beginnen unsere Augen während oder nach des Schwimmbadbesuchs zu brennen, können Sie sich also sicher sein: Mindestens einer von fünf hat das selbe Becken schon vor ihnen aufgesucht!

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