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Stress und Uneigenständigkeit

Fit bei jedem Wetter, 04.03.2017

Diese Berufe haben verstärkt mit Depressionen zu kämpfen.

Nach dem Depressionsatlas der Techniker Krankenkasse (TK), erkranken vor allem Beschäftigte in Callcentern, der Altenpflege und in der Kinderbetreuung besonders häufig an Depressionen. Die Gründe hierfür sind schnell ausgemacht: Stress, wenig bis gar keine Selbstbestimmtheit und die prompte Reaktion auf die Bedürfnisse anderer.

Vor allem Callcentermitarbeiter leiden häufig unter Depressionen.

Depressionen entwickeln sich immer mehr zur Volkskrankheit. Zwar werden Arbeitnehmer hierzulande noch viermal häufiger wegen Rückschmerzen krankgeschrieben, dafür liegt die durchschnittliche Zeit der Arbeitsunfähigkeit bei einer Depression um ein vielfaches höher. Wer aufgrund von Rückenschmerzen krankgeschrieben wurde, verbringt demnach durchschnittlich 13,6 Tage zu Hause, bei Depressionen sind es 58 Tage. Wer unter wiederkehrenden Depressionen leidet, geht sogar 89 Tage nicht zur Arbeit.

Auch wenn nicht direkt ersichtlich, ist der Anstieg von Fehlzeiten aufgrund einer depressiven Erkrankung (von 2000 bis 2013 um 69%) als eher positiv zu deuten. Dieser ist nämlich weniger auf einen sprunghaften Anstieg psychischer Erkrankungen zurückzuführen, sondern vielmehr ein Indiz für die zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz. Wer sich damals noch für seine depressive Erkrankung schämte, zögert heute weniger, sich wegen ihr krankzumelden.

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