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Wenn das Leben an zweiter Stelle steht

Schweiz-Biowetter, 28.08.2016

Biowetter Schweiz für den 28.08.2016

Eine Studie im Magazin der Medizinzeitschrift "The Lancet" machte Ende Mai deutlich, wie schlimm wirtschaftliche Krisen auf "untere" oder sozial betroffene Bevölkerungsgruppen wirken.

Besonders in Ländern ohne soziale Sicherung wirken sich wirtschaftliche Katastrophen ganz erheblich aus. Anlass war die Finanzkrise der Jahre 2007/2008, die weltweit 260.000 Menschen in den Krebstod geführt hat. Während finanzielle Mittel für die Rettung der Banken sprudelten, profitierten Krebspatienten nicht vom Geldsegen.

Ihnen fehlte schlicht und ergreifend das Geld, sich die mitunter horrend teuren Krebsmedikamente zu leisten.

(Quelle: "Zeit" vom 16. Juni 2016)
Proteste im Rahmen des Karneval in Lissabon 2013

Der IWF hat quasi Blut an den Händen, denn Ausgaben im griechischen Gesundheitssystem wurden auf dessen Druck drastisch reduziert. Auf über 50 % stieg die Anzahl der unbehandelten Erkrankungen zu jener Zeit, die Kindersterblichkeit legte um 40 % zu.

Und auch die Anzahl der Selbsttötungen stieg in verschiedenen europäischen Krisenländern. Für Programme zur Rettung der "Depressiven" war kein Geld vorhanden.

Die Lehre aus dieser Katastrophe kann nur lauten, niemals an Gesundheitssystemen zu sparen. Gute medizinische Grundversorgung, die öffentlich zugänglich ist, ist eine Grundrecht.

Zudem gilt es, wenn man wirklich Interesse am Menschen hat, in sozialen Krisen spezielle Ausgabenprogramme aufzulegen und nicht auf eine schwarze Null zu setzen - koste es was es wolle.

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