Lasst uns die Straßen heizen!

Donnerwetter!, 03.01.2013

Sie denken wahrscheinlich, jetzt ist der Meteorologe verrückt geworden. Bei solchen Energiepreisen auch noch die Straßen zu heizen! Aber nein, es geht nicht darum alle Straßen in der Bundesrepublik zu heizen, sondern besonders im Winter gefährliche Abschnitte, so z.B. in Tallagen, auf Brücken und auf Waldlichtungen. Hier bildet sich oft schnell und unerwartet Glätte. Der überraschte Autofahrer stößt auf diese gefährlichen Straßenabschnitte und kann unter ungünstigen Umständen ins Schleudern kommen.
Bisher gibt es auf einigen Autobahnabschnitten automatische Streuanlagen, die bei entsprechenden Wetterlagen Streusalz versprühen. Diese Anlagen sind teuer und belasten die Umwelt.
Ein viel besserer Ansatz ist die Straße zu heizen, indem ein Flüssigkeitskreislauf aufgebaut wird. Durch Rohre in der Straße fließt Wasser mit Frostschutzmittel. Dieses Wasser wird in einem Kreislauf durch die Straße gepumpt. Im Sommer wird das heiße Wasser von der Straße genutzt, um den Erdboden zu erwärmen. Im Winter wird aus der Tiefe heißes Wasser bei Bedarf nach oben gepumpt, um die Straße eis- und schneefrei zu halten. Die Einrichtung ist zwar sehr teuer, dafür bleibt der Asphalt länger nutzbar und Streumittel können in erheblichem Maß eingespart werden. Aber am wichtigsten ist, diese Anlage kann in eisigen Nächten Leben retten.
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