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Waldbrände in Südeuropa und Florida (06. Juli 1998)
   
Wer erinnert sich nicht an die verheerenden Brände im tropischen Regenwald, die noch gar nicht lange eingedämmt sind, teilweise sogar noch bestehen. Der Sommer 1998 sorgte nun auch in weiten Teilen Südeuropas und auch im südwestlichsten Bundesstaat der USA (Florida) mit teils unerträglicher Hitze und Trockenheit für rekordverdächtige Wald- und Buschbrände. In Florida hielt sich in den letzten Wochen ungewöhnlich beständiger Hochdruckeinfluß, der den intensiven Sonnenstrahlen den Weg zum Erdboden freien Platz schuf. Niederschläge blieben nahezu aus und auch die Luft konnte sich mächtig erwärmen und abtrocknen. Doch nicht nur großräumige Waldgebiete leiden unter den Bränden und der Hitze. Alleine am vergangenen Wochenende ließen auch 19 Menschen und unzählige Tiere in Südeuropa ihr Leben. Die Höchstwerte kletterten auf bis zu 48 - 52 °C und selbst die schon oft von extremer Hitze heimgesuchten Südeuropäer wußten sich nicht mehr zu helfen.

Während nördlich einer Linie der Pyrenäen, Alpen und Ungarns der Sommer noch nicht richtig Fuß fassen konnte, sprengte die Hitze ebenfalls eine gigantische Lawine an Waldbränden in Griechenland und auf Zypern. Noch nie zuvor brannte in griechischen Wäldern eine derart große Fläche. Die Ursache für diese beängstigenden Geschehnisse war die Wetterlage, die über Wochen eine Hitzewelle nach der anderen über Südeuropa hinwegfegte. Trockene Wüstenluft und beständiger Hochdruckeinfluß hielten die Wolkenbildung in Schach. Nicht einmal die nach heißen Tagen oft einsetzenden kurzen Gewittergüsse konnten die Lage ein wenig entschärfen. Teilweise bildeten sich Gewitter, die kaum Niederschlag lieferten, jedoch auf Grund der heißen Temperaturen kräftige Blitze ausbildeten. Auch Blitzeinschläge sind nicht unschuldig an der Misere, die nun wahrscheinlich langsam abebbt. Am Dienstag und Mittwoch bringen Gewitter in Süditalien kühlere Luft und Niederschläge mit sich. Wenn die Computermodelle sich langfristig bestätigen, dann könnte ab dem nächsten Wochenende eine extreme Hitzewelle auf Südspanien zukommen.

Hoffen wir darauf, daß die Sommerwärme endlich etwas ausgeglichener auf ganz Europa verteilt wird, denn auch das herbstlich kalte Wetter treibt so manchen hierzulande nach einem bescheidenen Sommer 97´ langsam auf die Palme.

 


Dieser Satellit erfaßt die Wolken im Tageslicht, er fotografiert also die Wolken.
Doch nicht alles was hier als Wolken erkennbar ist hat auch den gleichen Ursprung.

 


Bei genauem Hinsehen sind die Brandherde zu erkennen, die in den letzten Tagen
durch die extreme Hitze hervorgerufen wurden. Wenn man nicht davon wüßte.
Dächte man es handelt sich hierbei um kleine Gewitterzellen.

 


Die Vereinigten Staaten von Amerika werden im Inneren des Landes vom
Kontinentalklima bestimmt, doch auch Bundesstaaten wie Florida weisen
Wetterextreme auf.

 


Über Florida haben sich einige Schauer und Gewitter gebildet. Auch die Winde
flauen etwas ab und somit müßte das Ärgste erst einmal überstanden sein.

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