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Donnerwetter.de misst ab jetzt die UV-Strahlung

Natur-Wetter, 21.01.2017

Alles rund um die UV-Strahlung.

Die UV-Strahlung ist den meisten von uns bekannt. Auch wenn die ultraviolette Strahlung für unser Auge nicht sichtbar ist, beeinflusst sie unsere Gesundheit doch erheblich. Die weit bekannten negativen Folgen stehen allerdings auch positive Auswirkungen – mitunter die Produktion von Vitamin D - gegenüber. Wir wollen es nun ganz genau wissen!

Es gibt drei verschiedene Formen der ultravioletten Strahlung: 

Die UV-A-Strahlung (Wellenlänge 400 - 315 nm), die UV-B-Strahlung (Wellenlänge 315 - 280 nm) und die UV-C-Strahlung (Wellenlänge 280 - 100 nm). Die UV-C-Strahlung wird durch die Ozonschicht absorbiert (d.h. von der Atmosphäre aufgenommen) und erreicht daher unsere Erdoberfläche nicht. Wir konzentrieren uns aus diesem Grund auf die UV-A- und UV-B-Strahlung und führen bei uns in Bonn Messungen durch.

Die Messungen erfolgen mit zwei Sensoren, die unabhängig voneinander die Messwerte der UV-A- und UV-B-Strahlung messen und über einen Datenlogger in regelmäßigen Abständen auf ein Speichermedium ablegen.

UV-Strahlunsmessgerät

Allgemein lässt sich festhalten, dass die UV-Strahlung bei starken Bewölkung abnimmt. Auch die Höhe stellt eine wesentliche Rolle: Je höher wir kommen, desto höher ist auch die UV-Strahlung, der wir ausgesetzt sind. Zudem wird sie durch Wasser, Schnee und Sand erhöht, da die Strahlung auf diesen Oberflächen reflektiert und dadurch verstärkt wird. Sie nimmt mit zunehmender Nähe zum Äquator ebenfalls zu und ist im Sommer – bedingt durch den Sonnenstand – am höchsten.

Aber auch individuelle Faktoren wie der jeweilige Hauttyp, das Lebensalter oder die Kleidung spielt eine wichtige Rolle.

Doch wie unterscheidet sich die UV-A- von der UV-B-Strahlung?

Die UV-A-Strahlung ist die langwelligste von den drei Formen und erreicht aus diesem Grund nahezu ungehindert unsere Erde. Im Gegensatz dazu wird die UV-B-Strahlung zu einem großen Teil von den oberen Atmosphärenschichten absorbiert. Jedoch erreicht – je nach Zustand der Ozonschicht - bis zu zehn Prozent der Strahlungsenergie unsere Erdoberfläche. Generell gilt: Je kürzer die Wellenlänge, desto energiereicher trifft sie auf unsere Erdoberfläche.

UV-A    UV-B
Keine Vitamin-D-Produktion  Vitamin-D-Produktion
Kurzfristige Bräune      Langfristige Bräune
Hautalterung/Faltenbildung   keine Hautalterung
Kein Sonnenbrand   Sonnenbrand  -> Krebsrisiko
Schäden im Erbgut  Keine Erbgutschäden

 

Welches Ziel verfolgen wir bei unseren Messungen?

Durch unsere langfristigen Messungen der UV-Strahlung möchten wir herausstellen welche Unterschiede sich bezüglich verschiedener Wetterbedingungen, Jahreszeiten und individuellen Bedingungen erkennen lassen. Schützt uns eine Autoscheibe oder eine Hautcreme wirklich gegen die UV-Strahlung? Wie verändern sich die Werte mit gleichzeitiger Veränderung der Ozonschicht? Dies sind Fragen, die wir uns im Laufe der Messungen beantworten möchten – unabhängig von bisherigen Forschungsergebnissen.

 

 

  Sarah Bertram
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