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Eine Welt aus Plastik

Natur-Wetter, 25.02.2017

Müllteppiche schmücken unsere Meere.

Der Mensch hat sich immer schon weiterentwickelt: Er entdeckte das Jagen, das Bauen von Häusern und erfand schließlich auch das Geld. Seit ewigen Zeiten nutzt er Rohstoffe, die uns die Erde zu Verfügung stellt: Steine, Holz, Metalle und Stoffe finden vielerlei Möglichkeiten zur Verarbeitung.

Doch meist haben sie alle auch Nachteile und sind nicht so günstig und vielfältig einsetzbar wie ein ganz bestimmtes Material, welches wir in jedem Raum vorfinden, in Kleinem wie im Großen: Unser chemisch hergestelltes Plastik.

Bunt und in unendlich vielen verschiedenen Farben und Formen guckt es uns von allen Richtungen an. Wohin wir auch gehen, es ist immer schon vor uns dort. Bei seinen Einsatzmöglichkeiten ist es kein Wunder, dass wir jährlich mittlerweile etwa 311 Millionen Tonnen Plastik produzieren. Doch leider hat es auch einen erheblichen Nachteil: Es lässt sich gar nicht oder nur sehr langsam abbauen.

Bild: Marcel Lentz

Das bekommt vor allem unsere Umwelt zu spüren: Fische, Koralle und tausende Seevögel müssen sich mit dem Müll arrangieren. Einige Tiere verwechseln den Müll mit Nahrung und sterben dann meist an den Folgen. Bei den Meeresschildkröten, über deren Geburt ich vor ein paar Tagen berichtet habe, ist es besonders tragisch: Wenn sie einmal Plastik in ihrem Magen haben, kann der Körper als Folge keine neue Nahrung mehr aufnehmen und das Tier verhungert.

Müllteppiche breiten sich teilweise bis zu 700.000 Quadratkilometer auf dem Meer aus und bringen das Ökosystem aus dem Gleichgewicht.

Das Problem liegt nicht beim Plastik selbst (auch wenn dieses natürlich kritisierbar ist), sondern bei der korrekten Entsorgung. Doch auch hier finden sich wieder Probleme, weil man häufig nicht weiß wohin mit all den Plastikbergen. Vielleicht würde uns ein höheres Bewusstsein für unseren Plastikmüll doch nicht so sehr schaden.

  Sarah Bertram
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