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Tierisches Massensterben

Natur-Wetter, 30.08.2016

Im Süden Norwegens werden über 300 Rentiere vom Blitz erschlagen

Ein regelrechtes Massengrab haben Wildhüter am Wochenende auf der Hardangervidda-Hochebene im Süden Norwegens vorgefunden. Bis Sonntag Morgen zählten sie in einem Radius von nicht einmal 80 Metern über 300 tote Rentiere.

Experten gehen davon aus, dass der "Mörder" in diesem Fall weiblich ist und auf den Namen "Janett" hört. Am Wochenende zog das gleichnamige Tief über Skandinavien hinweg und bescherte vor allem Norwegen schwere Unwetter mit Blitz und Donner.

Vermutlich hatten sich die Tiere während des Gewitters aneinander gedrängt und wurden dann vom Blitz getroffen.

Um jedoch andere Ursachen ausschließen zu können, entnahmen Forscher einem Teil der Tiere das Gehirn, um es auf Anzeichen der Auszehrungskrankheit CWD hin zu untersuchen. Diese wurde zuletzt bei einigen norwegischen Rentieren nachgewiesen und greift vor allem das zentrale Nervensystem der Tiere an.

Nordamerikanischer Verwandter der Rentiere: Wapiti (Elk) im Banff-Nationalpark (Kanada) - Bild: Lukas Melzer

 

 

  Lukas Melzer
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