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Bei denen grünt es grüner als bei den Grünen

Gartentipps, 19.09.2017

'Magdeburger Gartenpartei' - dunkelgrün und entstanden aus Ignoranz.

Am kommenden Sonntag werden wieder fleißig Kreuzchen gesetzt. Wenige Tage vor der Bundestagswahl ist die Zahl der unentschlossenen Wähler noch sehr hoch. Kein Wunder, gleichen sich die Programme, zumindest die der großen Parteien, in vielen Gesichtspunkten. Außerdem wird der Wähler von einer Vielzahl kleiner Randparteien, die auf unterschiedlichste Interessen abzielen, umgarnt. Eine dieser Parteien ist die Magdeburger Gartenpartei.

Bild: Achim Otto

Die Magdeburger Gartenpartei bildete sich im Jahr 2013 aus Protest. Als vor vier Jahren rund 160 Gärten in Magdeburg neuem Bauland weichen sollten, ging einige Bürger auf die Barrikaden. Ungehört von den großen Parteien entstand so die eigene "Protestpartei".

Im Folgejahr konnte die Magdeburger Gartenpartei mit 1,9% der Stimmen immerhin einen Sitz im Magdeburger Stadtrat holen. Bei den Landtagswahlen 2016 gaben 0,4 % bzw. 4.763 Bürger ihre Zweitstimme für die dunkelgrüne Partei ab. Die Partei weiß, dass sie auch in diesem Wahljahr nur wenig Chancen hat, über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen.

Zum Wahlprogramm: Das ist sehr übersichtlich. Wie der Name schon vermuten lässt, steht für die Partei, die auch die Dunkelgrün-Partei genannt wird, die Natur an erster Stelle. Für diese Themen machen sie sich in ihrem Wahlprogramm stark:
 

  • Anknüpfung der Rentenerhöhung an die Diätenerhöhung der Politiker
  • Kürzung der Wahlperioden aller Kandidaten (bedeutet, dass man nur zweimal in den Bundestag gewählt werden darf.)
  • Medikamentenzahlung wird eingestellt
  • Neubau muss besser organisiert werden
  • Grünanlagen und Stadtwälder müssen erhalten bleiben

Ob die Magdeburger Gartenpartei diese Ziele umsetzen kann oder es nur Wünsche sind, sei mal dahin gestellt. Aber eines ist sicher: Sie meinen es sehr ernst!

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