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Giftig und schnell verderblich?

Gartentipps, 16.10.2023

So verarbeiten Sie Ihre Holunderbeerernte!

Holunder wird nicht nur in heimischen Gärten gerne kultiviert, sondern ist auch wild, etwa in Wäldern, anzutreffen.

Der seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzte Schwarze Holunder kann nach seiner Ernte vom Stiel bis zur Beere verarbeitet werden; letztere findet sich dann vor allem in Gelees, Säften und Likören wieder.

Wichtig ist, dass die Beeren erst dann geerntet werden, wenn sie vollkommen ausgereift sind. Bis dahin findet sich in ihnen nämlich das Glycosid Sambunigrin, welches Übelkeit und Verdauungsstörungen verursachen kann.

Nicht abgekochte Beeren enthalten zudem giftige Blausäure. Erhitzen Sie Ihre Ernte daher auf mindestens 80 °C, bevor Sie mit dem Verzehr und der Weiterverarbeitung beginnen.

Beeilen Sie sich außerdem mit der Verarbeitung - Holunderbeeren werden nämlich schnell matschig!

Schwarzer Holunder

Sind diese Hinweise befolgt, steht einem gefahrlosen Holundergenuss nichts mehr im Weg!

Der hohe Vitamin C - Gehalt des Beerensaftes stärkt das Immunsystem Ihres Körpers - vor allem jetzt, wo es auf die dunkle und kühlere Jahreszeit zugeht. Weiterhin sind im Holunder die für den Körper wichtigen Mineralstoffe Kalzium, Eisen, Kalium und Magnesium enthalten.

Ein selbstgemachter Holunderbeersaft ist schnell gemacht!

Kochen Sie zunächst 1 kg entstielte, reife und gewaschene Holunderbeeren in 250 ml Wasser für etwa 5 Minuten auf. Der hierbei entstehende Brei wird dann entweder in ein feines Sieb gegeben oder mit einem Baumwoll - / Leinentuch vom Saft getrennt. Füllen Sie den gewonnenen Holundersaft sofort in heiß ausgespülte Glasflaschen.

Wem's zu sauer ist, kann beim Aufkochen 100 g Einmachzucker hinzugeben - dann schmeckt er nicht nur süßer, sondern der Saft ist dann auch bis zu sechs Monate haltbar!

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