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„Das ist ja voll öko“

Klima, 21.01.2018

Warum sich Männer mit dem Umweltschutz schwerer tun als Frauen

Umweltschutz ist ein wichtiges Thema und immer mehr Menschen versuchen sich an einem bewussteren Lebensstil. Niemanden scheint es egal zu sein und trotzdem tun sich meist Männer schwerer mit dem Thema. Die Verlagsgesellschaft Spektrum der Wissenschaft hat sich mit dem Phänomen auseinandergesetzt und interessante Ergebnisse bekommen.

Blumen schneiden - Bild: Achim Otto

Umweltfreundlichkeit wird meist mit Feminität verbunden.

Die Studie setzte sich aus sieben verschiedenen Experimenten mit mehr als 2000 Probanden aus den USA und China zusammen. Das Ergebnis zeigte, dass sich Männer meist als „unmännlich“ fühlten, wenn sie umweltbewusst handelten oder sich für die Natur einsetzten.

Ein Auszug der Ergebnisse zeigt dies sehr deutlich: In einem Versuch charakterisierten die Teilnehmer eine Person, die zum Einkaufen in den Supermarkt einen Stoffbeutel mitnahm, als femininer als eine Person, die sich an der Kasse eine Plastiktüte geben ließ – ganz gleich, ob es sich bei dem Kunden um einen Mann oder um eine Frau handelte. Ein anderes Mal schätzten die Probanden auch sich selbst als weiblicher ein, nachdem sie gebeten worden waren, sich an eine Situation zu erinnern, in der sie sich besonders umweltfreundlich verhalten hatten.

Bild: Achim Otto

Das männliche Selbstbild scheint mit ökologischen Verhaltensweisen nicht vereinbar zu sein. Diese Ergebnisse könnten vor allem in der Werbeindustrie stärker genutzt werden, um „männlichere“ Farben, Bilder oder Ähnliches einzusetzen, um auch Männer für das Thema zu erreichen.  

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