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Ein gelbes M auf grünem Grund

Klima, 10.08.2017

Wie passiert eigentlich Greenwashing?

Werbeplakate mit Bäumen und Sträuchern im Vordergrund und einer strahlenden Sonne im Hintergrund sind schon lange keine Seltenheit mehr. Ziel des Konzerns ist immer das selbe: Das Produkt so naturnah und natürlich wie möglich darzustellen.

Frei nach dem Motto „Wir arbeiten besonders sozial und naturnah“ versuchen die Firmen ihr Produkt an die Kunden zu bringen. Dass sie dabei meist aber ganz und gar nicht nachhaltig oder sozial arbeiten, soll in den ausgewählten Strategien des Greenwashings untergehen. Die Menschen sollen denken, dass sie ein natürliches Produkt kaufen, welches auf besonders nachhaltige Weise hergestellt wurde.

Das angebliche „grüne Engagement“ soll verkaufsfördernd wirken.

Um potenzielle Käufer für sich zu gewinnen, werden die Konzerne meist sehr kreativ: „Mit dem Kauf eines Kastens Bier schützen Sie einen Quadratmeter Regenwald“ oder „einen Euro spenden Sie damit an arme Kinder in Afrika“. Meist hebt man auf diese Weise einen besonders nachhaltigen Aspekt hervor, um von nicht nachhaltigen Aspekten abzulenken bzw. diese einfach außen vor zu lassen.

Eine weitere Strategie sind selbst erstellte Zertifikate oder Siegel, die dem Verbraucher ein besonders ökologisches Vorgehen suggerieren sollen. Diese wurden häufig nicht überprüft, genauso wie eigene Vergleiche oder Versprechen. Einige Organisationen und NGO´s versuchen genau diese leeren Versprechungen aufzudecken und zu veröffentlichen.

Die gute Nachricht: Ab 2018 sind Nachhaltigkeitsberichte für kapitalorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern Pflicht. Die Veröffentlichung dieser Berichte könnte einen erheblichen Nachteil für viele Unternehmen mit sich bringen.

 

  Sarah Bertram
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