Bis heute ist die Mehrwertsteuer, die regulär bei 19 Prozent liegt, bei tierischen Produkten auf sieben Prozent begrenzt. Eier, Milch und Salami sollen für jeden erschwinglich sein und zählen zu den Grundnahrungsmitteln. Das Umweltbundesamt fordert nun eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Doch aus welchem Grund?

Der Mensch muss sich wohl oder übel an seine Umwelt anpassen und nicht umgekehrt. Das gilt sowohl für unsere Energiegewinnung, wie auch für die Produktion und den Verzehr unserer Nahrungsmittel. Der Knackpunkt beim Thema tierische Produkte liegt in seiner klimaschädlichen Herstellung: Die Herstellung von tierischen Produkten benötigt ein Vielfaches an Energie und Fläche im Vergleich zu pflanzlichen Produkten.

Genau dieses Argument greift das Umweltbundesamt auf und fordert infolgedessen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf die üblichen 19 Prozentpunkte. Sie erntet allerdings im Gegenzug zahlreiche Gegenargumente, die ebenfalls nicht von der Hand zu weisen sind. So spricht sich etwa das Umweltministerium gegen den Vorschlag aus. Ihre Argumente zielen darauf ab, dass tierische Produkte weiterhin für den Geringverdiener erschwinglich seien müssen. Sie böten Nährstoffe, die jeder Mensch benötige und seien deshalb unverzichtbar.

Jedoch ist es nicht zu verleugnen, dass unser Finanzsystem aufgrund der Klimaveränderungen neu überprüft werden muss. Wir müssen uns an das was geschieht anpassen, statt dagegen anzukämpfen. Die Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung...