Das vergangene Jahr hat wettertechnisch (mal wieder muss man mittlerweile schon sagen) Schlagzeilen gemacht. Kaum ein Jahr, mit Ausnahme des vorvergangenen, war wärmer als 2015 - und das auf globaler Ebene.

Einer Durchschnittstemperatur von 9,9 Grad C war man 2015 in Deutschland ausgesetzt, in Berlin war es sogar ein ganzes Grad C mehr.

Grund genug für uns, dass wir uns auf der Straße mal zum Thema Wetter umhören. Ingesamt 322 Passanten haben wir in den Städten Köln, Bonn, Frankfurt sowie in der Eifel befragt, was uns zum Thema Wetter unter den Nägeln brannte. Im Schnitt waren unsere Befragten 43 Jahre alt (52% weiblich, 48% männlich).

Bei der Grundsatzfrage "Interessiert Sie das Wettergeschehen überhaupt?" zeigten sich die Meinungen ziemlich ausgeglichen. Gut die Hälfte der Befragten (52%) gab an, dass sie sich nicht für das Wettergeschehen interessieren, sich aber auch nicht durch selbiges gestört fühlen. 48 % interessieren sich für das Wetter.

"Das Jahr 2015 war sehr warm - finden Sie das gut?" - bei dieser Frage gerieten wir aller Wahrscheinlichkeit an "Sommermenschen". Nur 26% antworteten, dass sie das milde Wetter des letzten Jahres als unangenehm empfanden. Die große Merheit befand das Rekordjahr 2015 als angenehm und positiv

"Sehnen Sie sich nach dem Winter?": Es scheint, als gewöhne man sich zunehmend an die warmen Temperaturen. Anders sind die 61% der Befragten, die nun keinen Winter mehr herbeisehnen, nicht zu erklären.

"Was erwarten Sie von 2016? Ein normales Wetterjahr oder wird es wieder viel zu mild?" Bei dieser Frage war sich die überwiegende Mehrheit sicher: Ganze 78% orakeln, dass auch das Jahr 2016 zu mild zu Ende gehen wird.

"Macht Ihnen der Klimawandel Angst?": Nachdenklich mögen die vergangenen, extrem milden Jahre unsere Befragten vielleicht stimmen. Ängste lösen sie jedoch nicht aus. 65 % unserer Befragten gaben an, keine Angst vor dem Klimawandel zu haben, 35% fürchten ihn und seine Folgen.