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Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 11.02.2013

Lawinenlagebericht
für den bayerischen Alpenraum
Montag, 11.02.2013, 07:30 Uhr

Der Neuschnee hat sich deutlich gesetzt. In kammnahen Steilhängen bleiben aber störanfällige Triebabschneeablagerungen zu beachten. Auf glatten Wiesenhängen steigt die Gefahr der Selbstauslösung von Gleitschneelawinen

Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht oberhalb 1800m erhebliche Lawinengefahr. In tieferen Lagen ist die Lawinengefahr mäßig.

Gefahrenstellen, an denen Lawinen ausgelöst werden können, liegen vorwiegend im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nordwest über Ost bis Südost sowie in steilen Rinnen und Mulden. Eine Lawinenauslösung ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung möglich. Frisch eingewehte, vor allem kammnahe nordseitige Bereiche können sich bereits bei der geringen Zusatzbelastung eines einzelnene Skifahrers oder Snowboarders lösen.
Auf steilen Wiesenhängen steigt die Gefahr der Selbstauslösung von Gleitschneelawinen, die am Boden abgehen.

Schneedecke:
Der gestrige sonnige Wintertag hat zu einer deutlichen Stabilisierung der Schneedecke geführt. Oberflächennahe Schwachschichten haben sich gebunden. 60 bis 80 cm tief in der Schneedecke gibt es allerdings noch labile Zwischenschichten. Kräftiger Südwind hat in der Nacht kammnah neue Triebschneeablagerungen geschaffen, die störanfällig sind, weil sie auf einer dünnen Oberflächenreifschicht liegen. Das Schneedeckenfundament ist allgemein kompakt, in tiefen und mittleren Lagen durchfeuchtet und am Boden meistens nass.

Hinweise und Tendenz:
Heute bleibt es in den Bergen unter leichtem Föhneinfluß überwiegend heiter bei Temperaturen in 2000m um -6 Grad. In den Kamm- und Gipfellagen weht ein kräftiger, in Böen stürmischer Wind aus Süd. Zur Wochenmitte kann wieder etwas Schnee fallen. Eine wesentliche Änderung der Lawinensituation ist aber nicht zu erwarten. Unternehmungen abseits gesicherter Pisten erfordern weiterhin Vorsicht und lawinenkundliches Beurteilungsvermögen.

Gefahrenstufen regional
Z-o: oberhalb 1800m - störanfällige Einwehungen
Z-u: unterhalb 1800m - einige Gleitschneelawinen

Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 3
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Herausgeber:
Lawinenwarnzentrale
im Bayerischen Landesamt für Umwelt

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