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Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 22.03.2006

Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Mittwoch, 22. März 2006, 07.30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr

Allgemeines:
Im bayerischen Alpenraum ist es unbeständig, mit einzelnen Regen- und Schneeschauern. Die Schneefallgrenze liegt um 1700 m.


Schneedecke:
Die Schneedecke wird zunehmend durchfeuchtet und verliert in den mittleren und tiefen Lagen an Festigkeit. Dadurch werden Schwachschichten am Fundament der Schneedecke wieder störanfällig. In den Hochlagen ist die Schneedecke weitgehend stabil und der Schnee schattseitig noch pulvrig. Eine mögliche Schwachschicht bildet in hochgelegenen Schattenhängen die Grenzschicht zwischen Alt- und Neuschnee.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht am Vormittag eine mäßige Lawinengefahr, die in Tagesverlauf vor allem in den Allgäuer und Ammergauer Alpen auf -erheblich- ansteigen wird.
Mit der Durchfeuchtung der Schneedecke steigt in tiefen und mittleren Lagen die Gefahr der Selbstauslösung von Lawinen. An vielen Steilhängen kann es zum Abgleiten oberflächlicher Nassschneelawinen kommen. Auf glatten Wiesenhängen und aus Waldlücken können vermehrt Lawinen auf dem Boden abgleiten. Vereinzelt sind auch große Lawinen möglich, die hangnahe Verkehrs- oder Wanderwege gefährden können. Mit dem Festigkeitsverlust der Schneedecke erhöht sich auch wieder die Gefahr, dass Lawinen durch Skifahrer ausgelöst werden. Vor allem in einer Höhenlage zwischen 1500 m und 2000m kann es mit der tageszeitlichen Erwärmung bereits bei geringer Zusatzbelastung zur Auslösung von Schneebrettlawinen kommen. Die Gefahrenstellen liegen in allen Hangrichtungen an Übergangszonen von wenig zu viel Schnee, also z.B. an den Rändern triebschneeverfüllter Rinnen und Mulden. Daneben gibt es in kammnahen Schattenhängen der Hochlagen einzelne Gefahrenstellen, an denen Schneebrettlawinen insbesondere bei großer Zusatzbelastung ausgelöst werden können.


Hinweise:
Das Wetter bleibt in den nächsten Tagen wechselhaft. Ein wesentliche Änderung der Lawinensituation ist nicht zu erwarten.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Umwelt
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