Wetter gibt’s nicht immer und überall

Donnerwetter!, 08.01.2013

Nur etwa 10 Prozent der Landmasse der Erde haben wechselndes Wetter, wie wir es kennen.

Mal die dicke Jacke anziehen, mal nur im T-Shirt raus. Mal muss der Regenschirm dabei sein, mal die Sonnenbrille und die Sonnencreme. Tagtäglich müssen wir uns immer wieder neu auf das Wetter einstellen. Was für uns selbstverständlich ist, ist aber nicht überall auf der Erde so. Denn nicht überall gibt es Wetter wie wir es kennen.

Wenn wir rund um den Planeten schauen, haben vielleicht gerade einmal zehn Prozent der Landmasse wechselndes Wetter. Zum Beispiel kommt im Inneren der Kontinente nur wenig feuchte Luft an, da die meiste Feuchtigkeit schon am Rand abregnet. In den Subtropen sinken trockene Luftmassen aus der Höhe ab, so dass hier die größten Wüsten der Erde liegen. Direkt am Äquator, in den Tropen, verändert sich der Sonnenstand im Jahresverlauf nur wenig, Jahreszeiten gibt es hier nicht. Dafür aber einen festen täglichen Rhythmus: Im Laufe des Vormittags bilden sich die ersten Wolken, dann entwickeln sich Schauer und Gewitter. Verlässlich wie ein Uhrwerk.

In den meisten Regionen der Erde würden Wettervorhersagen also gar keinen Sinn machen, da es gar kein Wetter in unserem Sinn gibt. Als Meteorologe ist man also in Europa ganz gut aufgehoben. Auch wenn unsere Trefferquoten im verlässlichen Tropenwetter traumhaft wären…
  Michael Klein
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