Entstehung des Hurrikans

aktuell, 29.08.2005

Zwischen den Tropen und den Subtropen nimmt der Luftdruck zu. Am Äquator herrscht meist leichter Tiefdruckeinfluß, während zu den Wendekreisen der Luftdruck zunimmt. Hier bestimmen die subtropischen Hochs das Wetter mit viel Sonnenschein.

Tiefdruckgebiete durch Luftmassengegensätze, wie in den mittleren Breiten entstehen in den Subtropen nicht, dafür können sich mit einer tropischen Ostströmung, die von Afrika bis in den Karibikraum reicht durch lokalen Luftdruckfall „kleine Tiefdruckwellen“ ausbilden. Diese Störungen wandern mit einer östlichen Strömung über den Atlantik hinweg und nehmen dabei Feuchtigkeit auf.

Ist die Schichtung der Atmosphäre labil, dass heißt gibt es kühlere Luft in der Höhe, so dass große Gewitterwolken entstehen können, kann die Vorstufe eines Hurrikans erreicht sein.

Verstärken sich diese Tiefs durch warmes Ozeanwasser kann es zu einer verstärkten Rotation kommen, die einen Hurrikane bilden.

Folgende Bedingungen müssen herrschen, damit sich ein Hurrikane bilden kann :

Wassertemperatur mindestens 27 Grad,

sie bilden sich nur 4 Grad nördlich oder südlich des Äquators.

Somit bilden sich Hurrikane nur dort, wo die Bodenreibung schwach ist. Dadurch kann sich ein tiefer Luftdruck aufbauen. Die Energie der Hurrikane kommt aus dem Wärmespeicher Ozean und zwar über die latente Energie des Wasserdampfs.

In der Regel haben tropische Wirbelstürme einen Durchmesser von 500 km. Im Zentrum weisen sie eine 10-30 km breite Zone auf, die meist wolkenlos ist und das Auge des Hurrikans genannt wird.

Die Windgeschwindigkeiten, die bei einem Hurrikane auftreten können 300 km/h betragen. Niederschlagsmengen von über 600 mm (Jahresniederschlag von Frankfurt) sind möglich.

Zudem drohen meterhohe Flutwellen.

Die Kraft, die auf eine senkrechte Fläche trifft kann durch folgende Formel berechnet werden :

P = (v/4)^2

Bei dem Wind von 300 km/h wirkt eine Kraft von 400 kp/m2 auf eine senkrechte Fläche!

Die Böigkeit des Windes mit einer bestimmten Frequenz ist ein zusätzliches großes Problem, denn dadurch können zerstörerische Schwingungen ausgelöst werden.

Bei Spitzenböen von knapp unter 100 m/s ziehen Kräfte (Sogkräfte) von 0,5 Tonnen an einer Oberfläche.

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