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Bäume als Zeitzeugen

Spezial, 24.06.2014

Wie diese Douglasien den ersten deutschen Kaiser miterlebten.

Unglaublich, von welchen geschichtlichen Ereignisse diese Bäume zeugen können.

Seit ihrer Pflanzung zwischen den Jahren 1870 und 1880 waren die Douglasien oberhalb der Oleftalsperre nahe Hellenthal (Eifel) beheimatet.

Douglasien als Zeitzeugen

Vielleicht haben sie von hier auch schon die Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 mitbekommen. Diesem war der deutsch-französische Krieg (1870) unter Kaiser Napoleon III. vorausgegangen.

Die Regierungszeit unter Reichskanzler Otto von Bismarck (1871 bis 1890) haben sie aber in jedem Fall miterlebt.

Zum 1. Weltkrieg (1914 bis 1918) waren die Bäume bereits zwischen 34 und 44 Jahre alt und mit einer Höhe von etwas 20 Metern schon mehr als stattlich.

Während des 2. Weltkrieges wurde in den Wäldern Hellenthals erbittert gekämpft - die Überreste des einst über 630 Kilometer langen Westwalls sind noch heute allgegenwärtig. Die nun schon 30 - 40 Meter hohen Douglasien waren Splittern oder Kugeln aber nur äußerst selten ausgesetzt.

Ein jähes Ende findet die Geschichte dieser Naturzeitzeugen dann im Jahr 2014, also knapp 150 Jahre nach der Pflanzung. Vor kurzem wurden sie für den Bau eines Aussichtsturms gefällt.

Erstaunlich ist die Wachstumsgeschwindigkeit der Douglasien. Diese konnte man erst nach Fällung der Bäume anhand der Baumringe nachvollziehen. So wuchsen die Gehölze vor allem in ihren Jugendjahren nur langsam. Im Laufe des 20. Jahrhunderts machten Sie dann, nicht zuletzt aufgrund des milderen Klimas, deutlich größere Wachstumssprünge.

Mehr Informationen zum Lebensraum der Douglasien sowie zu unserer dort beheimateten Wetterausstellung finden Sie hier!

 

 
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