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Engpässe durch Kaltwinter?

aktuell, 03.12.2022

Anteil aus Sonnen- und Windenergie zeitweise bei unter 10 Prozent.

Kalt, sonnenarm und wenig Wind - die Wetterbedingungen wackeln aktuell an der trügerischen Sicherheit, mit den aktuellen Gasfüllständen "bequem" durch den Winter 22/23 zu kommen. Die regenerativen Energien steuern momentan nämlich kaum etwas zum produzierten Strom bei: Zeitweise bewegte sich der Anteil aus Wind- und Sonnenenergie bei unter zehn Prozent. Laut der Bundesnetzagentur produzierten die konventionellen Kraftwerke in den letzten vier Tagen 82 Prozent unseres Stroms. 

Nistet sich die aktuelle Wetterlage mit schwachen Ostwinden und wenig Sonnenanteilen längere Zeit bei uns ein, könnten bei diesem Szenario die Gasfüllstände bis Ende Februar auf unter 30 bis 40 % absinken. Ein noch dunkleres Szenario würde eintreten, wenn es dabei noch durchweg sehr kalt wäre - dann sind Füllstände von 10 % Anfang März im Rahmen des Möglichen.

Ein umfassender Engpass ist im Jahr 2023 wohl nicht zu erwarten. Der Wunsch nach sauberem Strom, der zu 100% aus regenerativen Energien stammt, ist aber vor allem dann illusorisch, wenn sich die Wetterlage so ungünstig verhält wie gerade. Ohne Gasverstromung, Kohle und etwas Atomkraft würde es in Deutschland im Dezember und Januar dunkel und bleiben.

Wenig Wind, wenig Sonne - auf regenerative
Energien kann man im Moment nicht setzen.
  Bild: Achim Otto
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