Anstieg der Behandlungsschwelle

Pflanzenschutz, 05.09.2016

Update zur Zuckerrübe

Wöchentlich beobachtet die Landwirtschaftskammer NRW die Entwicklung von Blattkrankheiten bei der Zuckerrübe. Dabei wurde gegenüber der Vorwoche erneut eine gestiegene Befallshäufigkeit durch die Blattfleckenkrankheit registriert. Sowohl unbehandelte als auch bereits behandelte Flächen sind betroffen, wobei die Befallsstärke bei letzteren deutlich geringer ist. Weniger als 1 Prozent der Blattfläche sind durchschnittlich zerstört.

Die steigende Befallshäufigkeit bei bereits behandelten Flächen lässt sich vor allem auf die nachlassende Wirkung der Fungizide zurückführen, da die letzte Behandlung häufig schon etwa einen Monat zurückliegt und auch die hohen Temperaturen die Wirkungsdauer reduziert haben.

Jedoch unterscheidet sich der Befall regional sehr stark, sodass jede Fläche vor der Behandlung gründlich kontrolliert werden muss. Zudem wurde Mitte August die Behandlungsschwelle auf 45% Befallshäufigkeit angehoben.

Aufgrund der nahenden Ernte sind nun Rodetermin, Ertragserwartung und Wartezeiten der Fungizide besonders zu beachten. Flächen, die bereits im September gerodet werden, benötigen nun keine Behandlung mehr. Auf anderen Flächen ist auf einen Wechsel des Wirkstoffes zu achten, um Resistenzen zu vermeiden.

 

  Lukas Melzer
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