Artenschutz oder Jagdrecht?

Agrartipp, 27.04.2017

Der Streit um den Wolf geht in die nächste Runde

Der Streit um die Zukunft des Wolfs zwischen Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt (CSU) und Umweltministerin Hendricks (SPD) geht in die nächste Runde.

Während Hendricks erneut klarstellte, dass eine Lockerung des Schutzstatus zurzeit nicht zur Diskussion stehe, regte Schmidt in einem Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung eine Diskussion um eine begrenzte Abschussfreigabe zum Schutz von Nutztieren an.

Bild: Achim Otto

Hendricks sieht nach wie vor keinen Grund dafür, von einem gesicherten Bestand der Tiere zu sprechen. Stattdessen verweist sie ihre Kritiker darauf, dass bereits heute das Erlegen einzelner Wölfe in Ausnahmefällen möglich sei. Zudem soll betroffenen Nutztierhaltern finanziell unter die Arme gegriffen werden, um Verluste zu kompensieren und entsprechende Schutzmaßnahmen einzuleiten.

Auch Schmidt lehnt es ab, den Wolf unter Jagdrecht zu stellen. Doch er fordert ein gezieltes Wolfsmanagement, um Schafs-, Rinder- und Ziegenherden effektiv zu schützen.

  Lukas Melzer
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