Auf Worte Taten folgen lassen

Agrartipp, 01.03.2017

Berlin-Brandenburg zeigt, wie es gehen kann

Ein Großteil der deutschen Bevölkerung wünscht sich eine artgerechte Nutztierhaltung, gesunde Böden und sauberes Trinkwasser. Doch kaum jemand ist wirklich bereit, entsprechende Einschränkungen hinzunehmen. Zu diesem Ergebnis kommt der Ernährungsreport 2016 des Meinungsforschungsinstituts Forsa.

Nur 3 Prozent der Befragten ernähren sich demnach vegetarisch, während rund die Hälfte täglich zu Fleisch und Wurst greift, und das meist zu Niedrigpreisen. Die Folge sind Monokulturen, Massentierhaltung und Überdüngung.

Bild: Sarah Bertram

Ein Beispiel aus em Nordosten des Landes zeigt jedoch, wie ein Umdenken möglich ist. Nach zweijähriger Kampagne des Aktionsbündnisses "Agrarwende Berlin-Brandenburg" war Anfang 2016 ein Volksbegehren gegen Massentierhaltung erfolgreich und wurde von der Landesregierung übernommen.

Seitdem wurde in Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis ein Tierschutzplan erarbeitet, mit dem wesentliche Probleme in Zukunft angegangen werden sollen. Zudem hat sich die Landesregierung für die inzwischen beschlossene Novellierung der Düngeverordnung auf Bundesebene stark gemacht.

  Lukas Melzer
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