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Agrartipp, 06.02.2017

So sollen die Lebensräume von Wiesenvögeln erhalten werden

Zunehmende Trockenperioden im Sommer und eine Ausweitung landwirtschaftlich genutzter Flächen stellen für eine Vielzahl an Brutvögeln auch hierzulande große Probleme dar.  Mit dem EU-Projekt "Grünland für Wiesenvögel" soll nun Abhilfe geschaffen werden.

So werden beispielsweise in der Düffel am Niederrhein 5 provisorische Stauwälle angelegt, um die ufernahen Wiesen ausreichend zu vernässen. Bis mindestens Mitte Juni sollen die insgesamt 67 Hektar dadurch feucht gehalten werden, bevor die Flächen den Landwirten wieder zur Verfügung gestellt werden. Von dieser Maßnahme sollen vor allem Uferschnepfen, Brachvögel und Kiebitze profitieren, deren Bestände sich in der Region aufgrund der schlechter werdenden Lebensbedingungen deutlich verringert hatten. Die weicheren Böden machen es ihnen einfacher, mit ihren Schnäbeln im Untergrund auf Nahrungssuche zu gehen.

Ein Graureiher auf Futtersuche in der Wiese - Bild: Achim Otto

Die Aktion läuft zunächst probeweise für ein Jahr. Das Ziel ist es, zumindest vorübergehend wieder den Zustand der 60er-Jahre herzustellen, als die Landschaft noch in wesentlich geringerem Maße von Entwässerungsgräben durchzogen wurde.

 

  Lukas Melzer
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