Die Kiwis können's

Agrartipp, 18.02.2016

Boomende Landwirtschaft am Ende der Welt.

Was verbinden Sie mit Neuseeland?

Sicherlich fallen da ganz andere Dinge ein, wie die Zeitschrift Liberal im Februar 2016 berichtet. Herr der Ringe, Schaafe und Kiwi......

Und auch die Landwirtschaft des kleinen Pazifikstaates kann sich sehen lassen.

In Neuseeland steht die Agrarwirtschaft ganz unter dem Zeichen von Angebot und Nachfrage, deshalb berichtet die liberale Zeitschrift von diesem Erfogsmodell. Dies jedoch ist jedoch erst seit dem Jahre 1980 so; vor dieser Zeit sah es auch im isolierten Inselstaat, welcher im Jahr 2013 knapp 4,5 Millionen Einwohner zählte, nicht anders aus als in Europa oder Amerika. Die neuseeländischen Bauern erzielten damals fast die Hälfte ihres Einkommens durch Subventionen - und nicht etwa durch den Verkauf der erzeugten Ware.

Als Neuseeland in einen Staatsbankrott rutschte, schaffte die Regierung die Landwirtschaftssubventionen über Nacht komplett ab. Wer nun ein Massensterben landwirtschaftlicher Betriebe schlussfolgert, liegt komplett daneben: Gerade einmal 1% der Agrarbetriebe verschwand vom Markt; die übrigen 99% nahmen die Herausforderung der Marktwirtschaft an und setzten sie zum Großteil auch um. Die Früchte werden noch immer eingefahren: Neuseelands Landwirtschaft gehört heute zu einer der produktivsten der Welt - seit dem Jahr 1986 stieg sie um etwas mehr als 5 %. Die Landwirtschaft Neuseelands wäre somit ohne weiteres in der Lage, eine sechsmal so hohe Einwohnerzahl zu versorgen. Zum Vergleich: Würde die selbe Produktivität in Deutschland erreicht, könnten unsere Landwirte knapp eine halbe Milliarde Menschen versorgen.

Bis zu 95% der landwirtschaftlichen Erzeugnisse gehen in den weltweiten Export. Neuseeland ist global etwa der größten Exporteur von Lammfleisch und Milch.

Quelle: Liberal 02/2016 und Agrarinformationen des Staates Neuseelandes

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