Jäger aufgepasst!

Agrartipp, 30.12.2016

Aujeszkysche Krankheit in Rheinland-Pfalz nachgewiesen

Jäger sind aktuell zu erhöhter Achtsamkeit aufgerufen. Letzte Woche konnte das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz bei einem Jagdhund die Aujeszkysche Krankheit nachweisen. Das Tier wurde vorher im Hunsrück eingesetzt und hatte dort Kontakt zu Wildschweinen, die als wichtigster Wirt des Erregers gelten.

Die Krankheit verläuft in allen Fällen tödlich. Der letzte Fall in Rheinland-Pfalz liegt bereits über ein Jahr zurück. Eine Übertragung auf den Menschen konnte bisher noch nicht beobachtet werden.

Bild: © Michael Mertens

Die Krankheit macht sich bei Hunden durch einen starken Juckreiz rund um Schnauze, Augen und Ohren bemerkbar. Typischerweise treten diese Symptome nach einer Inkubationszeit von 2 bis 9 Tagen auf. Darauf folgen Lähmungserscheinungen und Bewegungsschwierigkeiten und innerhalb weniger Tage der Tod.

Da eine Impfung der Hunde nicht möglich ist, sollten Jäger einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen. Die Tiere sollten von erlegtem Schwarzwild fern gehalten werden und auf eine Verfütterung der Innereien sollte verzichtet werden. Auch im Schweinestall haben die Hunde nichts zu suchen.

 




 

  Lukas Melzer
 Team-Info
 Team-Kontakt




5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Wer keinen Freund besitzt, ist ein Fremdling in der eigenen Heimat."

    Arabisches Sprichwort