Was schenkt man Menschen, die gerne draußen in der Natur ihre Zeit verbringen und Abenteuer erleben möchten?

Neben öden Erlebnisgutscheinen wird Freunden des Thrills auch gerne mal ein Buch oder Vortrag eines (selbsternannten) Survival-Spezialisten unter den Weihnachtsbaum gelegt. Bei den hier genannten Spezialisten handelt es sich dann häufig um Menschen, die irgendwann mal irgendeine Wüste durchquerten oder ihr bisheriges Spießerleben in einem Reihenhaus gegen ein naturverbundenes Dasein in einem Erdloch mitten im Wald eintauschten.

ECHTE Survival-Geschichten hat dagegen die Guerilla-Literatur aus dem kurdischen Bergland zu bieten. Die Geschichten zeigen auf, zu was der Mensch wirklich in der Lage sein kann.

Auf 3.500 Höhenmetern und Temperaturen um +30 Grad C im Sommer und -30 Grad C im Winter ist der Grat zwischen Leben und Tod hier besonders schmal. Zur Höhenkrankheit und den Extremtemperaturen gesellen sich dann noch Übergriffe durch Bären, Wölfe und türkische Söldner.

Der Ideologie hinter den Geschichten muss man nicht folgen; besonders die der Frauen zeigen aber ein Mal mehr, dass der Mensch eigentlich für das Leben draußen geschaffen ist und nicht für das im Fernsehsessel.

Selbst erhebliche Wetterreize können wir aushalten - wenn wir uns nur langsam an sie gewöhnen.

Buchtipp:

„Melodie der Flöte“ von Berjin Haki

Mezopotamien Verlag (2. Auflage, 1. März 2015)
ISBN: 978-3931885243