Kohle machen mit Kohle

Natur-Wetter, 31.12.2016

Die Zerstörung des Hambacher Forstes.

Bei Kerpen befindet sich der Hambacher Forst. Einem schönen, baumreichen Wald sind Baumstümpfe gewichen. Der Energiekonzern "RWE" und seine Nachfolgeunternehmen holzen hier immer mehr Bäume ab, zum Leidtragen etwa 30 Waldbesetzer in Camps.

Nachfolgeunternehmen und Töchter der ehemaligen "RWE" möchte hier Kohle fordern und haben auch eine Genehmigung hierfür. Der Konzern betreibt den Braunkohletagebau Hambach und hat den benachbarten Wald gekauft, um auch hier nach Kohle zu graben. Argumentiert wird allerdings, dass es genug anderen Raum gäbe, um Kohle zu fördern und das wäre dem "Energiekonzern" egal.

Bild: Marcel Lentz

Polizei und RWE-Mitarbeiter geraten immer wieder aneinander. Die Waldbesetzer und Umweltaktivisten führen Demos durch und möchten die Rodung soweit es geht verhindern.

Der Wald ist bereits zu 90 Prozent abgeholzt und wohl nicht mehr zu retten und ein Entgegenkommen von Seiten der RWE ist wohl nicht mehr zu erwarten.

Doch die Umweltaktivisten möchten ein globales Symbol setzen. Während in China 2020 die Kohleförderung eingestellt wird, läuft sie in Deutschland munter weiter, obwohl nun wirklich bekannt ist, das Kohleverstromung giftig ist (Quecksilber im Abgas) und das Klima schädigt.

Da die Medien seit einiger Zeit über die Widerstände berichten, ist dies setzen eines Symboles zumindest teilweise gelungen, auch wenn der Wald dadurch nicht mehr gerettet werden kann.

 

  Sarah Bertram
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