'Cameraria ohridella'

Gartentipps, 01.09.2017

Rosskastanien-Miniermotte und bislang unbekanntes Bakterium sorgen aktuell für großes Kastaniensterben.

Unter anderem in weiten Teilen NRWs ist aktuell ein großes Kastaniensterben zu beobachten - verantwörtlich hierfür ist zum einen die Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria ohridella), die in den 1980er-Jahren aus Osteuropa eingewandert ist.

Der andere Kastanienfeind ist ein bislang unbekanntes Bakterium.

Die Raupen der Rosskastanien-Miniermotte fanden in diesem Jahr bei uns besonders paradiesische Zustände vor. Zum einen begünstigte das eher milde Frühjahr die Entwicklung der Raupen, desweiteren hat der Schädling hierzulande, ähnlich wie auch der Buchsbaumzünsler, kaum Fressfeinde.

Ob eine Kastanie befallen ist, lässt sich vor allem an dem verfrühten Abwerfen des welken Laubs auszumachen. Teilweise standen viele Kastanien in diesem Jahr schon im Juli und August "kahl" da. Die Folge: Die Bäume sind geschwächt und können verkümmern. Um die Ausbreitung des Schädlings im kommenden Jahr zu reduzieren, sollten das Laub, in dem die Larven der Motte überwintern, nach Abwurf eingesammelt werden.

Die zweite Gefahr für die Rosskastanie, der bakterielle Krankheitserreger, macht sich zunächst vor allem mit blutenden Stellen an Stamm und Ästen sowie einer Aufhellung des Laubs bemerkbar. Es folgt das Welken und teilweise Absterben ganzer Äste sowie Schäden, etwa Risse, am Hauptstamm. Zuletzt stirbt der befallene Baum dann vollständig ab.

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