Finger weg von 'salt and vinegar'!

Gartentipps, 20.08.2023

Teurer Unkrautvernichter: Warum Salz und Essig auf Kartoffelchips und nicht auf den Boden gehören.

Es ist zum Haare raufen! Kaum hat man in mühsamer Handarbeit auch den letzten Vertreter von Löwenzahn, Distel, Giersch oder Quecke aus den Beeten gerissen, sprießen die nächsten Artverwandten an anderer Stelle schon wieder aus dem Boden. Vor allem bei feucht-warmen Wetterlagen ist die Unkrautbekämpfung ein Kampf gegen Windmühlen.

Wer sich die Finger nicht dreckig machen möchte, setzt - auch in Zeiten von Herbiziden - dann gerne noch auf die alt bewährten Hausmittelchen. Einige sind empfehlenswert und effektiv, andere widerum wirkungslos.

Bild: Achim Otto

Die beiden Hausmittel Salz und Essig, die der Unkrautvernichtung dienen sollen, können dazu noch extrem teuer werden!

Wer dabei erwischt wird, wie er Salz oder Essig auf versiegelten Flächen zur Unkrautbeseitigung einsetzt, muss ein Bußgeld bis 50.000 Euro in Kauf nehmen. Erlaubt sind die beiden Hausmittel auf landwirtschaftlich- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen sowie im Garten.

Doch warum wird der Einsatz von Salz und Essig so hart geahndet?

 Beide Mittel können, etwa auf asphaltierten Flächen, nicht biologisch abgebaut werden, das Oberflächenwasser so nicht versickern. Salz und Essig können so in den Kanalisation geraten und bei den örtlichen Wasserwerken immense Schäden anrichten.

Übrigens: Der Einsatz von Essig und Salz macht dem Unkraut nur wenig aus. Da die Wurzel meist vollständig erhalten bleibt, kann das Unkraut immer wieder nachwachsen.

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