Mehr Sturm, mehr Hitze, mehr Klimawandel

Klima, 25.07.2016

Meeresrandströmungen verändern Klima in den Subtropen

Es wird stürmischer und wärmer werden in den Subtropen.

Durch die Erderwärmung verlagern sich die Meeresrandströmungen. Ozeanische Randströme, wie der Kuroschio-Strom, verlagern ihre Pfade nachweislich in Richtung Pole und werden stärker. Dieses Phänomen geschieht parallel zur Erderwärmung.

Die Randströme nehmen in den Tropen die Wärme auf und werden vom Wind in Richtung der Pole getrieben. Sie bringen mehr Wasser und somit auch mehr Wärme in die Küstengebiete der gemäßigten Breiten. Die Oberflächenströmungen reichen bis in eine Tiefe von 1000 Metern.

Infrarotaufnahme einer Küstenregion

Dadurch spielen die Randströmungen eine wichtige Rolle für das Klima- und Wettergeschehen der Erde.

Die Strömungen geben heutzutage 20 Prozent mehr Wärme an die Luft ab als noch vor 50 Jahren. Durch diesen Umstand wird die Luft zusätzlich erwärmt. Die höhere Wassertemperatur und das erhöhte Fließtempo bedingen den stürmischen Wind. Dadurch wird die Sturmgefahr insgesamt höher, ob in den Subtropen oder den gemäßigten Breiten. Vor allem die Ostküsten Südafrikas, Asiens, Australiens sowie Südamerikas werden die Veränderungen im Klima in den nächsten hundert Jahren zu spüren bekommen.

Durch die ansteigenden Temperaturen wird sich auch die Tier- und Pflanzenwelt der Küstenregionen stark verändern. Welche Arten nicht imstande sind sich anzupassen, werden wohl abwandern oder aussterben.

Können sich die Zugvögel den weiten Weg künftig sparen? - Bild: Achim Otto

Der Golfstrom ist allerdings nicht betroffen.

Der Golfstrom wird nicht, wie bei den Randströmungen in den Subtropen, nur durch den Wind angetrieben. Temperatur- und Salzkonzentration des Wassers sind ebenso entscheidend. Durch eine Umwälzbewegung, bei der die kalten Wassermassen in tiefere Ozeanschichten absinken, wird die Wassertemperatur beständig verändert.

  Sarah Bertram
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