Noch Hoffnung für den Sommer?

Langfristprognose, 26.07.2011

Nach der bisher gemischten Bilanz des Sommers 2011, gibt die neueste Langfristprognose für die nächsten Wochen etwas Hoffnung.

Unsere Langfristprognose zum kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni hatten wir mit 'Jetzt fällt die Entscheidung' überschrieben, da einige Tage später der berühmte „Siebenschäfer“-Stichtag nach der alten Bauernregel über die Zukunft des Sommers entscheiden soll. Und wir waren optimistisch:

„Aktuell sieht es für uns nicht nach einem Rekordsommer oder wochenlangem ungetrübtem Sonnenschein aus. Aber da sich die kurzen Schauer- und Gewitter-Phasen immer wieder mit warmem Sonnenwetter abwechseln, dürfte die Grill- und Bade-Bilanz im Sommer 2011 positiv ausfallen!“

Die aktuelle Bilanz fällt sehr gemischt aus. Obwohl es viele schon anders empfunden haben, war der Juni deutschlandweit sogar über 1 Grad wärmer als die langjährigen Klima-Durchschnittswerte! Sonnenscheindauer und die Regenmengen lagen ziemlich genau im Durchschnitt. Beim Juli wird die Bilanz sehr unterschiedlich ausfallen. Im Südwesten war es teilweise deutlich zu kalt, im Nordosten teilweise etwas wärmer als im Durchschnitt. Während vor allem der Süden und Osten sehr viel Regen abbekommen haben, ist es in einigen Regionen im Westen zu trocken geblieben. Beim Sonnenschein wird ganz Deutschland unter dem Durchschnitt bleiben.

Und warum empfinden viele den Sommer 2011 als einen solchen Reinfall? Wahrscheinlich, weil die Erwartungen an den Sommer in Deutschland sehr hoch sind. In der Erinnerung war früher „alles besser“, „jeder Sommer brachte wochenlang Sonnenschein“. Doch auch früher war der Sommer in Deutschland wechselhaft und fiel auch mal kühler und grauer und nasser aus, wie die Messwerte der Wetterstationen zeigen.

Unsere Prognose für den August ist weiterhin eher gemischt:

Die Langfristprognose stellt den für die Donnerwetter.de-Meteorologen derzeit wahrscheinlichsten Verlauf des Wetters der kommenden Wochen dar.

Das unbeständige Wetter der vergangenen Tage bessert sich zum Ende des Julis durch neuen Hochdruckeinfluss des Azorenhochs. Die Schauer lassen zum August etwas nach, die Temperaturen steigen wieder deutlich an, wenn auch nicht immer überall auf sommerliches Niveau.

Längere, stabile Hochdrucklagen wird es wohl nicht geben, eher wechselhaftes Wetter im Nordwesten und Schauer und Gewitter im Osten und Süden. Tendenziell ist es in Ostdeutschland und im Süden am sonnigsten.

Über den Herbst lässt sich noch wenig sagen. Erst im August gibt es eine erste Tendenz.
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