Lawinenlagebericht
für den bayerischen Alpenraum
Freitag, 20.12.2013, 07:30 Uhr Uhr

In den Hochlagen sind seit gestern örtlich meist kleinere Triebschneeansammlungen entstanden, die störanfällig sind. Im Tagesverlauf sind mit der tageszeitlichen Erwärmung vereinzelt Gleitschneerutsche auf Wiesenhängen mittlerer Lagen möglich.

Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht in den Hochlagen der bayerischen Alpen oberhalb 2000m eine mäßige, ansonsten allgemein eine geringe Lawinengefahr.
Vereinzelte Gefahrenstellen liegen oberhalb 2000m in frisch eingewehten, kammnahen Bereichen der Hangrichtungen Nordwest über Nord bis Nordost sowie in steilen Rinnen und Mulden. Hier ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, die Auslösung kleiner Schneebrettlawinen möglich.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung kann es dort, wo noch ausreichend Schnee liegt, auf steilen, glatten Wiesenhängen vereinzelt zur Selbstauslösung von Gleitschneerutschen kommen.

Schneedecke:
Teilweise stark auffrischender Föhnwind bildete seit gestern in den Hochlagen der bayerischen Alpen örtlich eher kleinere, frische Triebschneeansammlungen, die noch störanfällig sind. Daneben sind im kammnahen Steilgelände ältere, noch zu störende Verfrachtungen erhalten geblieben. Insgesamt liegt im bayerischen Alpenraum nur noch wenig Schnee. Vor allem in eingewehten Geländebereichen sowie in Rinnen und Mulden ist eine nennenswerte Schneedecke anzutreffen. An der Schneeoberfläche wechseln sich dort kleinräumig verharschte, vereiste und auch noch pulvrige Schichten ab. In tiefen und mittleren Lagen apert die Schneedecke zunehmend aus. Dort, wo noch ausreichend Schnee vorhanden ist, liegt dieser auf nicht gefrorenem Untergrund. In der Folge kann es an steilen Grashängen vereinzelt zur Selbstauslösung von Gleitschneerutschen kommen.

Hinweise und Tendenz:
Nach föhnigen Aufheiterungen ist im Tagesverlauf schwacher Schneefall oberhalb 900m vorhergesagt. Die Temperaturen liegen tagsüber in 2000m bei +2 Grad. Am Wochenende ist es wieder sonniger und wärmer. Die Lawinengefahr wird sich nicht wesentlich ändern.

Gefahrenstufen regional
Z-o: oberhalb 2000m - örtlich störanfälliger
Z-u: unterhalb 2000m - kleine Gleitschneelawinen

Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Herausgeber:
Lawinenwarnzentrale
im Bayerischen Landesamt für Umwelt