Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Dienstag, 13. Dezember 2005, 07.30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
In der Osthälfte der bayerischen Alpen fing es in der Nacht leicht zu schneien an. Im Tagesverlauf lockert die Bewölkung dann wieder auf und es setzt sich zunehmend die Sonne durch. Der Wind weht in höheren Lagen zum Teil kräftig aus Ost. Die Temperaturen liegen in 2000 m bei -2 Grad.


Schneedecke:
Die Schneedecke hat sich allgemein gut gesetzt und verfestigt. Durch die gestrige Sonneneinstrahlung und Erwärmung ist die ausgeprägte schattseitige Oberflächenreifschicht in mittleren Lagen verschwunden, sonnseitig ist die Schneeoberfläche leicht verharscht. Oberhalb der Waldgrenze sind Rücken und Grate meist abgeweht. Bei zum Teil kräftigen Wind aus östlicher Richtung sind kleinräumig neue Triebschneeansammlungen entstanden, die noch wenig Bindung zur Altschneedecke aufweisen.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr.
Vereinzelte Gefahrenstellen liegen in den Hochlagen im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen West über Nord bis Ost sowie in Übergangsbereichen zu triebschneeverfüllten Rinnen und Mulden. In diesen Bereichen ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, eine Auslösung von Schneebrettlawinen möglich. Bei Sonneneinstrahlung kann es an felsdurchsetzten Steilhängen vereinzelt noch zur Selbstauslösung meist kleinerer Lockerschnee- und Schneebrettlawinen kommen.


Hinweise:
Von Mittwoch auf Donnerstag wird Schneefall erwartet, der von stürmischen Wind begleitet wird. Je nach Ergiebigkeit der Schneefälle kann die Lawinengefahr dann wieder ansteigen.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Umwelt