Rückblick Februar 2005

Monatsrückblick, 01.03.2005

Kräftigste Schneefälle seit Jahren zum Monatsbeginn in Bayern. Auf der Zugspitze über 3m Neuschnee - 120cm in Obersdorf! Am Rhein zur selben Zeit heiter mit frühlingshaften 10 Grad C!

Mit viel Neuschnee im Süden und mildem Tauwetter im übrigen Deutschland begann der Februar. Im Norden und in der Mitte zeigte sich auch mal die Sonne, dazwischen teils kräftige Regenschauer, welche nur noch oberhalb von etwa 700m als Schnee fielen. Im Süden und Osten hingegen fiel aus einer meist dichten Bewölkung immer wieder Schnee oder Schneeregen bei 0 Grad C bis 7 Grad C. Karneval wurde für die meisten Jecken in den Hochburgen wie Köln, Düsseldorf oder Mainz trocken und recht mild mit Werten bis 9 Grad C.

Bei kräftigen Schneefällen und bis zu 1m Neuschnee lag der gesamte Verkehr an Weiberfastnacht auf der A8 München in Richtung Salzburg lahm. Der Schneeflug hatte kaum Chancen, sich durch die Schneemassen zu kämpfen. Viele Skiorte in den Alpen waren von der Außenwelt abgeschnitten. In vielen Orten türmte sich der Schnee fast 2m hoch, Zufahrtsstrassen nach Österreich wurden bei der höchsten Lawinenwarnstufe gesperrt. Zur gleichen Zeit herrschte entlang des Rheins bei Werten um 10 Grad C und einem Sonne-Wolken-Mix frühlingshaftes Wetter. Danach setzte sich in der gesamten Republik sonniges Wetter durch, abgesehen von einzelnen Wolkenfelder an der See sowie am Alpenrand war es meistens wolkenfrei. Tagsüber wurde es mit 0 bis 9 Grad C mild, nachts bitterkalt mit -1 bis -15 Grad C.

Ab dem 9. Februar folgten dann mit Tief 'Sven' viel Regen und stürmische Böen. Der kräftige Orkan 'Ulf' zog mit voller Wucht am 12. und 13.2. über Deutschland hinweg. Zunächst brachte er Orkanböen bis 160km/h, dann Dauerregen bis 70 Liter pro m² und anschließend in Lagen oberhalb von 200m bis 300m bis zu 20cm Neuschnee! Allein in Deutschland kamen durch den Orkan vier Menschen ums Leben! Nachfolgend setzte sich Winterwetter teils bis ins Flachland durch, in der gesamten Republik gab es mehrere Zentimeter Neuschnee, örtlich auch Schneeverwehungen. Die Schneehöhen vom Valentinstag (14.2.): Rostock 12cm, Lüdenscheid (Sauerland) 17cm, Köln 1cm, Brocken (Harz) 130cm, München 30cm, Zugspitze 260cm. In den Folgetagen nistete sich der Winter so richtig ein, örtlich fielen noch 5 bis 50cm Neuschnee. Bis zum 18.2. blieb es dann bei ruhigem Winterwetter mit zeitweiligem aber nur leichtem Schneefall. Dazu sehr kalt mit -7 bis 0 Grad C, am Rhein und im Nordwesten bis 5 Grad C.

Am 23. Februar zog eine Front des Tiefs 'Yannick' über Norddeutschland hinweg und brachte kräftigen Schneefall und Sturmböen. Hinzu kamen verbreitet Schneeverwehungen, bis zu 20cm Neuschnee führten in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns zu Schulausfall. Das übrige Deutschland wurde vom Schnee verschont bei einem aber meist bewölkten Himmel und zeitweiligen Dauerfrost.

Ruhiges Winterwetter setzte sich ab dem 24. Februar wieder in ganz Deutschland durch. Tagsüber wurde es heiter mit einzelnen Schneeschauern und mit -8 bis +3 Grad C richtig winterlich. Nachts sank das Quecksilber bei Aufklaren sogar auf Werte zwischen -6 Grad C und -20 Grad C, örtlich auch noch kälter.
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