Agrartipp 03.09.2003

Agrartipp, 03.09.2003

Eine natürlich natürliche Alternative zu den getrimmten Rasenflächen ist die Wildblumenwiese. Sie bietet sich vor allem für große Grundstücke an, dort kann sie ungestört bis zum Frühsommer (etwa Juli) wachsen. Dann wird sie geschnitten und die bunte Pracht verschwindet vorübergehend. Aber einige Wochen später zeigt sie wieder einen grünen Teppich. Im Herbst (etwa Oktober) wird sie noch einmal geschnitten. Beachten muß man allerdings, daß die Wildblumenwiesen nie gedüngt werden. Es handelt sich ja um Magerwiesen. Geschnitten werden sie mit kräftigen Elektro- oder Benzinmähern. Der Fangkorb muß allerdings abgenommen werden, so daß das Saatgut auf der Wiese verbleibt.

Prächtige Wildblumenmischungen gibt es im Fachhandel. Sie enthalten allerhand Sämereien, die das ganze Jahr lang über blühen. Die Mischungen eignen sich für alle Bodenarten, für schattige oder sonnige Plätze. Eine bunte Vielfalt erzielen Grasnelken, Arnika, Schafgarbe, Gänseblümchen, Margeriten, Leinkraut, Vielchen, Wiesensalbei, Schlüsselblümen, Klatschmohn und Glockenblumen. Vom Frühlings bis zum Herbst blüht ständig etwas Neues. Vor allem im ersten Jahr drängen sich bunte Ackerblumen in den Vordergrund. Ab dem zweiten Jahr dann ausdauernde Wiesenblumen. Reicher wird der Wiesenzauber durch Blumenzwiebeln. Hier können sie verwildern. Es eignen sich besonders Schneeglöckchen, Narzissen, Wildkrokusse, Scilla und Herbstzeitlosen. Sie wachsen auf der Wildblumenwiese ungestört.

Für viele Schmetterlingsarten bietet die Wildblumenwiese ein Paradies. Auf den stickstoffgedüngten Nutzweiden finden sie keine Lebensgrundlage mehr.
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