Und wieder wird es in den meisten Teilen Deutschlands nichts mit weißen Weihnachten! Die Prognose für Heiligabend aktuell: Wind, Regen, dichte Wolken bei Höchstwerten um 7 bis 11 Grad.

Da sich die diesjährigen Weihnachtstage in der Liste der unspektakulärsten doch sehr weit oben bewegen werden, nehmen wir dies zum Anlass, mal auf die drei ungewöhnlichsten Weihnachten der letzten 15 Jahren zu blicken.

Und Lo-ho-ho-s geht’s!

2009: Leichter Luftfrost, Glätte und dichte Wolken an Heiligabend, am 2. Feiertag dann versöhnlich mit Sonnenschein. Die Weihnachtsfeiertage im Jahr 2009 waren ein meteorologisches Durcheinander, und auch in Sachen Regenmenge nimmt Weihnachten 2009 den Spitzenplatz in unserem Ranking ein: 10,1 Liter Niederschlag fielen zwischen dem 24. und 26.12.2009. Wetterfeste Kleidung war in diesem Jahr selbst für Santa ein Muss.

2010: Die Weihnachtstage im Jahr 2010 dürften vielen noch in weißer Erinnerung sein – schließlich markieren sie das letzte weiße Weihnachtsfest in vielen Teilen Deutschlands. Eine selbst für milde Flachlandlagen ansehnliche Schneedecke sorgte am heiligen Abend für Chaos auf den Straßen, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag wuchs die Schneedecke dann sogar nochmals ein bisschen an. Weihnachten 2010 war aber nicht nur das schneereichste sondern auch kälteste Weihnachten der letzten 15 Jahre – zwischen dem 24. und 26.12.2010 erreichten die Temperaturen in der Spitze lediglich -0,4 Grad. Die Tiefsttemperatur lag am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertags an unserer Wetterstation bei eisigen -7,2 Grad. Temperaturen, die wir nach der letzten eisigen Woche noch immer sehr gut fühlen können.

2015: Ein halbes Jahrzehnt später dann der krasse Gegensatz – Warmnachten im Jahr 2015! Der 26.12.2015 thront ungeschlagen an der Spitze der wärmsten Weihnachtstage der letzten 15 Jahre: Auf frühlingshafte 15,2 Grad stieg das Thermometer am zweiten Weihnachtsfeiertag an unserer Wetterstation. Die Tage davor waren ähnlich temperiert, an Heiligabend ging es auf 14,2 Grad, am 1. Weihnachtsfeiertag auf 13,5 Grad rauf. Akute Schmelzgefahr für Schokonikoläuse bestand glücklicherweise nicht - die Sonne zeigte sich über die gesamten Feiertage nämlich nur an drei Stunden.

Weihnachten im Schnitt - Mittelwerte der Jahre 2007 bis 2021 (24. - 26.12.)

Im Mittel erreichten die Weihnachtstage in den letzten 15 Jahren einen Tagestemperaturhöchstwert von 7,4 Grad; der Tiefswert liegt bei 4,3 Grad. Das mittlere Tagesmittel somit bei 5,9 Grad. Durchschnittlich scheinte die Sonne an 1,7 Stunden pro Tag, dabei fielen im Schnitt 1,9 Liter Regen.