Können wir Krisenkommunikation?

aktuell, 24.10.2023

Nach der Stille in den Fluttagen an Ahr und Erft im Sommer 2021 und der Ostseeflut am letzten Wochenende gibt es daran erhebliche Zweifel.

Bei extremen Wetterlagen, die ja bekanntlich immer häufiger auftreten, gilt es,  besonders zu kommunizieren - und zwar über Medien, die jede Bürgerin und jeden Bürger erreichen können.

Vor allem die klassischen Medien, hier an der Spitze das (Lokal-)Radio, aber auch die großen Landesrundfunkanstalten, gelten als „Notfallwellen“. Hier plätschert nach Extremwetterereignissen dann aber überwiegend das übliche Programm vor sich hin. Sondersendungen mit aktuellen Berichterstattungen und Informationen, die die Menschen durch die Situation begleiten, sind die Ausnahme.

Die Radiomacher und Chefredakteure erkennen häufig nicht den Ernst der Lage. Mit auf Kante genähten personelle Strukturen und mangelndem Wissen entsteht hier ein Zusammenspiel, welches dafür sorgt, dass eine der Hauptfunktionen eines klassischen Mediums nicht funktioniert.

Da überall gespart wird, gibt es gerade bei Wetterberichten im Notfall keine Spezialisten oder Experten die hier helfen können. „Gute-Laune-Sidekicks“ helfen in solchen Situationen nur begrenzt. In der Todesstille der Ahrtalnacht oder an der Ostsee dudeln dann, wenn überhaupt, nur die "größten Hits aller Zeiten".

 

  Karsten Brandt
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