Pünktlich zum Monatsauftakt erhält der Winter wieder Einzug in einigen Regionen Deutschlands - und das, nachdem wir uns in der letzten Woche bei Tageshöchstwerten von teils deutlich über 20 Grad schon fast im Frühsommer wähnten.

Doch was bedeutet der krasse Wettersturz für den weiteren Frühjahrsverlauf? Beißt sich das schlechte Wetter nun fest?

Ein Kälterückfall Anfang April ist absolut nichts ungewöhnliches und kein Indikator dafür, dass das restliche Frühjahr ebenfalls kalt und / oder ungemütlich verläuft. Bezogen auf das Jahr 2022 könnte sogar eher das Gegenteil der Fall sein: Denn verläuft der März, wie auch in diesem Jahr, zu trocken, ist dies in vielen Fällen ein Zeichen für stabiles Frühlings- und Frühsommerwetter.

Das besagt nicht nur die alte Wetterweisheit "Wie das Wetter zu Frühlingsanfang (21.3.), hält es den ganzen Sommer lang"; tatsächlich weist die Bauernregel auch in der Realität eine erstaunlich gute Trefferquote auf. Wie bei allen Bauernregeln darf man auch diese Regel nicht nur auf den einzelnen Stichtag beziehen, sondern muss den Zeitraum Ende März ein wenig weiträumiger betrachten. Nach unseren Auswertungen gibt es zu 60-70 Prozent tatsächlich einen schönen Sommer, wenn es um den 21.3. herum häufig Hochdruckwetterlagen gibt.

Wir gehen derzeit von der Rückkehr zur Trockenheit im April bzw. Mai aus und auch von einem zu trockenen und möglicherweise heißen Sommer.

Also keine Panik vor den Aprilflocken, die sind ganz schnell wieder Schnee von gestern!