Mit Böen bis 140 km/h fegte ein Orkantief gestern über Deutschland hinweg; vor allem in der Nordhälfte wütete "Zoltan", es kommt aktuell noch immer zu erheblichen Einschränkungen im Schienen- und Straßenverkehr - in Fernverkehr der Deutschen Bahn etwa auf den Strecken von Hamburg nach Westerland sowie von Kiel nach Hamburg.

Die Sturmlage bleibt zunächst auch noch weiter angespannt. An der Nordseeküste drohen Sturmfluten, die höchsten Stände werden spätestens bis Freitagvormittag erwartet.

Unwetterwarnlage des Deutschen Wetterdienstes (Stand: 22.12.2023, 06.15 Uhr)

Wie geht es heute weiter?

Das Orkantief zieht sich in den nächsten Stunden ostwärts weiter. Am Freitagmittag sind die schwersten Böen dann von Mecklenburg-Vorpommern bis ins östliche Bayern zu erwarten. Dazu gibt es verbreitet teils kräftige Schauer, in der Mitte sowie im Südosten in den höheren Lagen teils auch mit Schnee vermischt. 

Am Tag vor Heiligabend bekommen wir es dann mit einer Luftmassengrenze zu tun, die weiterhin für teils widrige Witterungsverhältnisse sorgen wird.

Die Grenze teilt das Land sauber in eine Nordost- und Südwesthälfte und verläuft vom Niederrhein bis in den Bayerischen Wald. Auf der kälteren Nordostseite flaut der Wind dabei ab, auf der Südwestseit bleibt es bei einem milden Temperaturniveau weiterhin bei böigem Wind.