Witterung, Omikron und die nächsten zwei Monate

aktuell, 20.12.2021

Neue Virusmutante ähnlich ansteckend wie Windpocken.

Die schnelle Verbreitung von Omikron lässt sich sehr gut mit einfachen Diffusionsmodellen simulieren. Bei einer Ansteckung mit der Omikron-Mutation ist der Einfluss der Witterung gegeben, aber begrenzt.

Während bei der klassischen Grippe im Januar bei mildem Westwindwetter bis zu 4 Prozentpunkte weniger Fälle auftreten (18 % bei winterlichen Nord- und Nordostlagen gegenüber 14 % bei mildem Westwindwetter) dürfte der Effekt bei Omikron geringer ausfallen.

Omikron - vor allem Februar und März 2022 könnten schwierige werden. Bild: Achim Otto

Ohne Begrenzung aller Kontakte könnten die täglichen Ansteckungszahlen bei 100.000 und mehr (40 % Delta, 60 %Omikron) in der 3. bis 5. KW 2022  liegen. Die Kontaktbeschränken müssten auch auf Geimpfte inkl. Geboosterte ausgeweitet werden, da auch diese Gruppe, wenn auch in abgeschwächter Form, den Virus übertragen kann.

Je nach Verlauf zwischen Weihnachten und Silvester verzögert sich die Welle entweder oder kommt früher. Februar und  eventuell auch noch März könnten in Europa schwierig werden; bei kalter Witterung im Februar und März verlängert bzw. verzögert sich der Abbau der Ansteckungszahlen.

Selbst im Sommer könnte Omikron, da es fast so ansteckend wie Windpocken ist, zu hohen Zahlen führen.

Bei sonnigem und warmem Aprilwetter besteht eine Chance, dass wir nach Ostern das Schlimmste hinter uns gelassen haben. Die Ausgrenzung von Ungeimpften bringt nicht wirklich was - ganz im Gegenteil: Es führt die Gesellschaft in eine große Spaltung.


Modellprognose - mit mäßigen Maßnahmen gegen Omikron (Teillockdown etc.) - ein realistisches Szenario - in tausend Anteckungen pro Tag#

Woche 1 2 3 4 5
Ansteckungen in Tausend/Tag 45 50 70 65 55

 

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