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Auf zarte Blüten kommen Frostnächte zu

Agrartipp, 22.04.2016

Vor allem Obstgehölzen droht der Kälteschock

Am Wochenende sowie in der neuen Woche droht in den Nächten regional wieder Luft-, in den Mittelgebirgen sogar Bodenfrost. Die Vegetation, vor allem die Blüte von Obstgehölzen und hier die der Kirsche, ist nun potentiell gefährdet, Frostschäden zu erleiden.

Tiefsttemperaturen am kommenden Montagmorgen (06:00 Uhr)

Bereits im vergangenen Jahr werteten wir anhand historischer Daten aus, welche Frostgefahr im späten Frühling besteht und wann deren Wahrscheinlichkeit abnimmt.

Vor allem die empfindlichen Blüten von Obstbäumen können in den nächsten Tagen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Das Ergebnis war überraschend: Im Zeitraum um den 20. April gibt es in Norddeutschland durchschnittlich an jedem zweiten Tag Bodenfrost, die Wahrscheinlichkeit liegt also bei 50 Prozent. In Süddeutschland liegt sie mit 41% etwas niedriger.

Anfang Mai sinkt die Frostwahrscheinlichkeit im Norden auf 30%, im Süden auf 19% ab.

Erst zum Ende des Wonnemonats liegt die Bodenfrostgefahr dann unter der 10-Prozent-Marke. Kritisch ist im Mai vor allem nochmal der Zeitraum um den 5. bis 10.: In vielen Jahren gab es in jener Zeit häufig Kälteeinbrüche, die Bodenfrostgefahr stieg erneut auf über 30 Prozent an.

Auch die Bauern in vergangenen Jahrhunderten waren sich dieser Gefahr bewusst – und fassten es in einer Bauernregel kurz und prägnant zusammen: „Was im April blüht, erfriert oft im Mai“.

Hier finden Sie unser Deutschlandwetter in der 2-Stunden-Prognose!

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