Die Kirsche hat's erschlagen!

Agrartipp, 10.06.2016

Die Unwetter sorgen vielerorts für erhebliche Ernteausfälle

Bis vergangene Woche rechneten Landwirte und Gärtner, trotz des Kaltlufteinbruchs Ende April und der dadurch verzögerten Entwicklung, mit einer gewöhnlichen Kirschernte und mittleren Erträgen. Für Mitte Juni war die Ernte der ersten Kirschen geplant.

Doch die Unwetter mit Hagelschauern der vergangenen Tage haben den Obstbauern in weiten Teilen Deutschlands, insbesondere im Süden, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Hagel hat Früchte und Blätter von den Bäumen geschlagen oder schwer beschädigt. Auf vielen Flächen wird mit erheblichen Ausfällen, zum Teil sogar mit Totalausfällen, gerechnet.

Ein Großteil der Früchte ist durch die Beschädigungen nicht mehr für den Frischverzehr geeignet. Einige Landwirte hoffen daher, dass sie die beschädigte Ware wenigstens noch zur Produktion von Säften oder Mus verwenden können. Doch dafür muss zunächst der Befall mit Pilzkrankheiten und Fäulnis vermieden werden. Bei den feuchten Witterungsbedingungen ebenfalls keine zu unterschätzende Herausforderung.

 
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