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Gerste enttäuscht!

Agrartipp, 01.08.2016

Dazu fällt der Weltmarktpreis auf 5-Jahres-Tief

Aus dem ganzen Land häufen sich die Meldungen über eine eher unterdurchschnittliche Getreideernte. Vor allem die Wintergerste hat die Witterung der vergangenen Monate ordentlich mitgenommen.

Fast landesweit ist die Gerste schon vom Feld, sodass die Prognosen nun immer genauer werden. Je nach Region liegen die Ertragseinbußen gegenüber "normalen" Jahren zwischen 10 und 20 Prozent.

Neben der Menge hat aber auch die Qualität unter der Witterung gelitten. Die geringe Sonneneinstrahlung und die fast täglichen Niederschläge haben eine gute Kornfüllung und Abreife verhindert.

Und nun kommt auch noch ein weiteres Problem für die heimischen Landwirte hinzu. Die überdurchschnittlich hohen Ernteerwartungen in Russland und Übersee lassen den Weltmarktpreis für Gerste in die Tiefe stürzen. So tief wie aktuell lag der Gerstenpreis seit 5 Jahren nicht mehr. In Kombination mit den geringeren Hektarerträgen ergibt sich für die deutschen Landwirte eine überaus ungünstige Erlössituation, die dazu führt, dass eine kostendeckende Produktion zurzeit kaum möglich ist.

Es bleibt die Hoffnung, dass spätestens zum Jahreswechsel die Preise wieder steigen, da auch in Frankreich eine Missernte droht. Was des einen Freud', ist des anderen Leid.

  Lukas Nikolaus Melzer
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