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Hundekot im Sonntagsbrötchen

Agrartipp, 13.11.2015

Park statt Feld, liebe Hundebesitzer.

Die Deutschen lieben ihre Hunde, etwa 7,6 Millionen leben in unseren Haushalten. Zu Beginn des Jahrtausends waren es noch etwa 5 Millionen Vierbeiner.

Doch der Hundereichtum hat auch seine unschönen Seiten: Vielen Hunde- wie Nichthundebesitzern stinken die unzähligen "Tretminen" auf Straßen und Wegen ganz gewaltig. Dass Hundekot nicht nur unangenehm bei Hineintreten ist sondern auch gesundheitliche Folgen haben kann, ist vielen, die den Kot einfach zurücklassen, nicht bewusst.

Auch die Landwirtschaft hat bereits seit langem mit den Hinterlassenschaften zu kämpfen. Denn ebenso wenig wie der penibel getrimmte Vorgarten des Nachbarn sind auch Getreide- und sonstige Felder kein Hundeklo. Und das aus mehrerlei Hinsicht.

Zum einen wäre da der nahrungshygienische Aspekt. Denn Hundekot im Weizen- oder Maisfeld landet unweigerlich, wenn vielleicht auch nur in geringem Maße, in den von uns verspeisten Lebensmitteln.

Für Kühe und Rinder sind die Krankheitserreger im Hundekot äußerst gesundheitsgefährdend.
- Bild: Achim Otto

Eine ernstzunehmende gesundheitliche Gefahr geht von dem Kot, genauer von den in ihm enthaltenen Krankheitserregern, für Kühe aus. Fressen sie verunreinigtes Gras oder Heu, können die Erreger bei Rindern zu Fehl- oder sogar Totgeburten führen.

Dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Aspekte, warum sich Vierbeiner lieber im Park statt auf unseren Feldern austoben sollten. Neben Verunreinigungen lassen Hunde und vor allem Halter nämlich auch gerne mal den ein oder anderen Ball oder Stöckchen auf dem Acker zurück. Jene können an den teuren Erntemaschinen Beschädigungen hinterlassen.

Weiterhin wird durch Hund und Herrchen nicht nur das Feld unfreiwillig "gepflügt", also Pflanzen niedergetreten, sondern auch der natürliche Rückzugsort heimischer Wildtiere gestört.

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