Land unter

Agrartipp, 28.07.2017

Die Wassermassen gefährden die Qualität von Weizen und Co.

In weiten Teilen des Landes herrscht nach den schweren Regenfällen der vergangenen Tage Land unter. Lokal fielen dabei in kürzester Zeit bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter, mehr als normalerweise in einem gesamten Monat. Besonders schlimm betroffen ist Niedersachsen. 

Dabei ist nicht nur der Pegel vieler Flüsse gestiegen, sondern auch zahlreiche Äcker und Wiesen stehen unter Wasser. Dies wird für die Landwirte in den kommenden Tagen zu einem großen Problem, denn vielerorts steht der dritte Grünlandschnitt an, jedoch besteht zurzeit keine Chance, die Wiesen mit schwerem Gerät zu befahren. 

Auch für das Getreide wird die Zeit langsam knapp. Neben erschwerten Erntebedingungen drohen aber auch höhere Trocknungskosten und die Ausbreitung von Pilzkrankheiten. Vor allem die Qualität des Weizens könnte unter den enormen Wassermengen leiden.

Und auch die Aussichten für die kommenden Tage machen nur wenig Hoffnung. Bis in die kommende Woche hinein bleibt die Wetterlage instabil und es ist mit weiteren kräftigen Regenfällen zu rechnen.

  Lukas Melzer
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    Gilbert Keith Chesterton