Nach der Ernte ist vor der Unkrautbekämpfung

Pflanzenschutz, 31.07.2017

Tipps für einen ausreichenden Wirkungserfolg

Vielerorts ist die Ernte bereits erfolgt, daher ist es nun an der Zeit, sich um die verbliebenen Unkräuter zu kümmern.

abgeerntetes Getreidefeld - Bild: Achim Otto

Dabei stehen vor allem die Wurzelunkräuter, wie Winde, Quecke, Ackerschachtelhalm und Distel, im Fokus. Die Landwirtschaftskammer NRW hat vergangene Woche einige Tipps herausgegeben, die einen ausreichenden Wirkungserfolg gewährleisten sollen:

  • Besonders bei Quecke lassen sich in Trockenphasen durch Aufgrubbern und Austrocknen der Rhizome gute Wirkungen erreichen
  • Zunächst sollte nach der Ernte nicht oder nur flach bearbeitet werden, damit die Unkräuter wieder grün austreiben und ausreichend Blattmasse vorhanden ist
  • Besonders in Trockenphasen ist es gut, wenn dann nach Regen oder Tau auf die weiche Wachsschicht behandelt wird
  • Vielfach treten die benannten Unkräuter nesterweise auf, so dass ggf. Teilflächenbehandlungen ausreichend sind
  • Eine Ausbringung von Wirtschaftsdüngern oder Kalk ist erst nach einer Spritzung sinnvoll, da ansonsten durch den Belag die Wirkung abfällt
  • Die folgende Bodenbearbeitung ist erst nach 7 bis 14 Tagen durchzuführen

Zudem muss beachtet werden, dass auf Flächen, die im Rahmen des Greening mit Zwischenfrüchten als ökologische Vorrangfläche angemeldet sind, nach der Ernte der Hauptfrucht bis zum 15.02. des Folgejahres kein Pflanzenschutz aufgebracht werden darf. Hier ist also ein Glyphosateinsatz nicht erlaubt.

 

  Lukas Melzer
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